Grußwort Februar 2019

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeinde,

es ist Februar und noch liegt die Natur im Winterschlaf“ und über der gesamten Nation liegt noch die Müdigkeit die der Winter mit sich bringt.  Doch liegt das wirklich am Wetter?

Wenn man den Studien über das Schlafverhalten der Deutschen trauen will, dann stößt man auf erschreckende Zahlen. Bis zu 80% der erwerbstätigen Deutschen sollen unter Schlafstörungen leiden. Schuld daran sei der moderne Lebensstil. Der ständige Druck, der Stress, die Reizüberflutung durch Smartphone, Werbung und Fernseher führen zur Überladung und letztendlich zur Ruhelosigkeit. Oft surren dann noch die Eindrücke und die Aufgaben und Herausforderungen des nächsten Tages durch den Kopf, so dass es lange dauern kann bis man wirklich zur Ruhe findet. Auch ich kann davon ein Lied singen. Bei all der Verantwortung, den Herausforderungen, Erwartungshaltungen, Missverständnissen und Kommunikationsproblemen die auch vor einer christlichen Gemeinde nicht Halt machen ist es nicht selten, dass einen die Gedanken im Bett wachhalten. Aber was können wir dagegen tun? In Psalm 4 lesen wir, wie David mit einer Situation umgeht die Ihm den Schlaf nahm. Als erstes wendet sich David mit seinem Frust an Gott. Er schreibt sich den Druck von der Seele, klagt sein Leid und schimpft über seine Bedränger. Er macht seinem Ärger Luft. Gegen Ende des Psalms besinnt sich David wie so oft in seinen Psalmen auf Gott. Er wendet sich Gottes Wahrheiten zu statt auf seine Probleme zu blicken auch wenn die in größerer Zahl vorhanden waren. David schreibt: „Du erfreust mein Herz mehr als zur Zeit, da es Korn und Wein gibt in Fülle. Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne.“ Ich wünsche uns, dass wir diese Erfahrung mit David teilen können und ganz im Frieden schlafen und Ruhen können, in der Gewissheit, dass wir unter Gottes Schutz Sicherheit finden und unser kleines Herz zur Ruhe findet. Auf Gott ist Verlass.

Euer Jonas Reinöhl