Grußwort Januar – Rückblick 2021 und Ausblick 2022

„Treu ist, der euch beruft; er wird es auch tun.“ Thess.5,24

Liebe Geschwister und liebe Freunde der EFG Kirchheim,

Jahreswechsel – Zeit zum Innehalten. Zeit zum Zurückblicken und zum Vorausblicken. Wenn ich zurückblicke, dann kommen mir zwei Schlagworte in den Sinn: Corona und 70-jähriges Jubiläum! Nach 2020 war auch dieses Jahr stark geprägt von der Corona-Pandemie. Dieses Virus lässt nicht locker. Das nervt. Ständig wird in der Politik wie auch im Privaten darüber gesprochen, manchmal auch gestritten. Diese Diskussionen machten auch vor uns als Gemeinde nicht Halt. Wir als Leitung haben versucht, uns durch diese Zeit mit der Hilfe Gottes hindurch zu navigieren. Mich hat immer wieder die Frage nach dem Fundament unserer Einheit bewegt. Jesus selbst ist die Mitte! In den ersten Monaten 2021 haben Paul und ich über die „Ich bin – Worte“ Jesu gepredigt. In diesen Aussagen kommt auf so geniale Weise zum Ausdruck, von wem das wirkliche Leben ausgeht. Von Jesus selbst: ER ist der Anfänger und Vollender aller Dinge. Nach wie vor glaube ich, dass diese Zeit, in der wir leben, eine Art „Bewährungszeit“ für die Gemeinde Jesu ist. Es zeigt sich, inwieweit Reife insbesondere hinsichtlich Herzensweite Raum hat. In allem, was herausfordernd ist, bin ich für das Jahr 2021 auch absolut dankbar. Menschen wurden durch unsere Gottesdienste berührt. Egal, ob in Präsenz oder online. Immer wieder tauchten neue Leute auf, die eine geistliche Heimat für sich suchen und bei uns fündig wurden. Auf vielfältige Weise haben sich etliche von euch in die Gemeinde investiert. An dieser Stelle auch ein Dank an all die Beter, die immer wieder ihre Gemeinde und auch uns als Verantwortliche segnen. Große Freude habe ich an der jungen Generation, die mit Begeisterung dabei ist, die Gemeinde mit zu entwickeln. Im Herbst feierten wir unser 70-jähriges Jubiläum. Gestartet haben wir es mit dem 70-Stunden-Gebet und dann folgte unser Festgottesdienst am 19. September 2021. Weitere Events konnten durchgeführt werden. Der Fokus unseres Jubiläums hatte zwei Aspekte: Zum einen Dankbarkeit über Gottes Treue in allem Auf und Ab der letzten 70 Jahre und zum anderen die Frage nach der „Zukunftsfähigkeit der Kirche bzw. der Gemeinde Jesu.“ Viele gute Impulse wurden dazu geäußert. Ein Fazit: Dort wo Gottes Geist Raum hat zu wirken, dort hat Kirche Zukunft. In den letzten Monaten war besonders ein Thema im Fokus unserer Predigten: „Dich schickt der Himmel“. Wir haben eine Sendung hinein in diese Welt und sind berufen, anderen eine Begegnung mit Gott zu ermöglichen. Als Älteste hat uns im Jahr 2021 ganz besonders die Frage nach unserer Gemeindevision bewegt. Wir haben sie in der Gemeindeversammlung im November vorgestellt – sie lautet: „Unser Herz schlägt für unsere geniale Teckregion. Wir sehnen uns danach, dass Menschen Gott begegnen, durch ihn Freiheit erleben, ihre Bestimmung entdecken und wir gemeinsam die Gesellschaft prägen.“ Beides ist wahr: Diese Vision leben wir bereits und sie soll sich zukünftig noch viel stärker entfalten. Was bewegt uns für das Jahr 2022? In der Jahresbroschüre seht ihr, was geplant ist. Entscheidend wird sein, dass Gottes Präsenz in allem, was wir sind und tun, erfahrbar wird. Es geht um sein Wirken in und durch uns. Gott hat gute Absichten mit einem jeden von uns und mit uns als Gemeinde. Lasst uns zusammenstehen, echte Gemeinschaft leben, unseren Gott feiern und anbeten. Und: Mögen viele Menschen bei uns erfahren, was Jesus über sich in Johannes 6,37 aussagt (Jahreslosung 2022): „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Unser Gott ist ein Gott der Annahme und des Erbarmens. Und ebenso ein Gott der Kraft und der Herrlichkeit. Mit ihm gehen wir zuversichtlich in das neue Jahr! Denkt dran: „Treu, ist der, der euch beruft.“ – Schalom mit euch allen!

Euer Günter Öhrlich