Grußwort August

„Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ Joh. 14,1

Liebe Gemeindefamilie, liebe Freunde,

kennt ihr das? Ihr lest morgens ein Bibelwort und ihr freut euch wirklich daran, dankt dafür und startet in den Tag. Dann im Laufe des Tages geschieht etwas, ihr werdet wieder an dieses Wort erinnert und in dem Moment fällt es so tief in euer Herz, dass es Veränderung bringt. So erging es mir am 11. Juni diesen Jahres. Mein Mann Ekkehard hatte an dem Tag einen Termin in Kirchheimer Krankenhaus für eine Herzkatheteruntersuchung bei der voraussichtlich mindestens ein Stent gesetzt werden würde. Am Morgen war in meiner App der Vers des Tages aus Johannes 14; 1: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ Wir waren wirklich dankbar für diesen Zuspruch und fanden ihn auch passend für diesen Tag. Denn: Wir waren wegen des geplanten Eingriffs nicht sonderlich angespannt, es hörte sich alles nach Routine an und dass Ekkehard in zwei, drei Wochen wieder ganz fit ist. Und wir hatten echt auch ein tiefes "Verankert-Sein" in der Sicherheit, dass Jesus mit dabei ist und alles in seiner Hand hat. Am Nachmittag schickte Ekke mir eine Nachricht: „Susanne, der Eingriff hat lange gedauert, aber sie waren nicht erfolgreich. Sie konnten keinen Stent setzen. Ich muss über Nacht hierbleiben und dann bekomme ich einen Termin in Stuttgart in einer Klinik, ich brauche zwei Bypässe!“ Da war es vorbei mit meiner Entspanntheit und Zuversicht! Nach einiger Zeit erinnerte mich der Heilige Geist den Vers des Tages zu lesen (ich hatte ihn schon gar nicht mehr so wirklich parat). Und wisst ihr, in diesem Moment ist mir das Wort so tief in mein Herz gefallen. Jesus Christus sagt zu mir: „Susanne, dein Herz erschrecke nicht! Glaube an Gott und glaube an mich! Ich bin da! Bei euch, in euch, um euch! Ich achte auf Ekkehard! Ich habe meine Hand bis zu diesem Moment über ihm gehalten! Es ist meine Gnade, die da war in der Vergangenheit und die auch jetzt mit ihm ist! Ich bin der, der da ist, und ich habe Vorsorge getroffen für genau diese Situation!“ Ich hatte das Wort auch schon morgens dankbar angenommen, für wahr gehalten und es wertgeschätzt! Aber als die neue Diagnose kam, da berührte es mich in so einer Tiefe, dass ich völlig überwältigt war. Dass ER sogar Vorsorge getroffen hat mit diesem Vers an diesem Tag – für mein aufgelöstes Herz und meinen in dem Moment so verzagten Geist! So ist unser Gott – voller Liebe, Gnade, Annahme, Verständnis, Geduld. Kein bisschen genervt, weil ich es wieder nicht gleich kapiere, dass ER doch da ist, sondern mir zugewandt, ermutigend, aufbauend, wiederherstellend! Ekkehard wurde dann gleich am Montag in Stuttgart operiert, es ist alles gut gelaufen, die Ärzte sind zufrieden (medizinische Sicht) und für uns ist so deutlich, dass Gott alles in der Hand hat, lenkt, Wege ebnet und die Heilung gut verlaufen lässt. Aktuell ist Ekke in einer Reha, der Weg bis zu alter Kraft wird noch eine Weile dauern, aber er ist voller Zuversicht! Wenn mein Herz immer wieder flattert, weil ich mir tausend Gedanken mache, dann erinnert der Heilige Geist immer wieder an „meinen“ Vers und ich komme zur Ruhe! Das wünsche ich euch von Herzen: Dass Gottes Wort euch ganz tief in eurem Innersten berührt und anspricht und euch „Mut zum Leben“ ist! Nicht nur in Extremsituationen, sondern immer wieder auch im Alltag – und sogar im Urlaub! Und dass ihr dann so lange mit ihm umgeht (darauf „herumkaut“), bis er euch ganz in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Herzliche Grüße

Eure Susanne Plessing