Grußwort Juli

Anderes fiel auf das gute Land und brachte Frucht, etliches hundertfach, etliches sechzigfach, etliches dreißigfach. Matth. 13,8

Liebe Gemeinde,

vor kurzem habe ich das Gleichnis Jesu von dem Sämann gelesen (Matthäus 13), welcher hinausgeht, um zu säen. Die Saat fällt:

  1. Auf den Weg, wo die Vögel des Himmels die Saatkörner wegpicken,
  2. auf den steinigen Boden, wo die Pflanzen keine tiefen Wurzeln schlagen konnten,
  3. unter die Dornen, welche das Gewächs ersticken und
  4. auf gute Erde, woraus vielfach Frucht erwächst.

Im Anschluss erläutert Jesus seinen Jüngern das Gleichnis, indem er die Vögel als den Feind beschreibt, die steinige Erde als „Menschen des Augenblicks“, in welchen keine Tiefe ist, und die Dornen als den Reichtum und die Sorgen des Lebens, welche die gute Botschaft ersticken. Gerne wird dieses Gleichnis für Menschen genommen, welche das Evangelium (die Saat) zum ersten Mal hören, und für das, was im Herzen des Einzelnen mit dieser Botschaft geschieht. Darüber hinaus möchte ich dieses Gleichnis jedoch auch für meinen Umgang mit dem Reden Gottes in meinem Leben nehmen. Das Reden Gottes als die gute Saat, welche immer wieder in mein Herz gestreut wird. Wie ist mein Herzensboden derzeit beschaffen? Bin ich bereit für sein Sprechen? Besteht mein Herz aus guter weicher Erde?

Seid reich gesegnet!

Paul Kohnle